Journal

Datum:

06. - 07.03.2014

Fahrstrecke:

Belize City - Belmopan – San Ignacio - Tikal, Guatemala

Tages-Km:
240
Km gesamt: 18978
Wetter:

Unerträglich heiß und feucht

Besonderes:

Wir werden von irgendwelchen beissenden Tierchen geweckt. Es ist grade hell geworden und das Meer ist glatt wie ein Spiegel. Im Wohnmobil tummeln sich hunderte von winzig kleinen, hellen Mücken, die uns ununterbrochen beissen (eigentlich ja nur mich, Nobbi mag ja nix was beisst oder sticht...). Wir schmeissen uns in die Klamotten und fliehen so schnell wir können. Das Problem haben wir schon von anderen Reisenden gehört, aber dass es so schlimm ist, hätten wir nicht gedacht.

Dennoch machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Belize City, der grössten Stadt des Landes, um noch ein paar Lebensmittel einzukaufen. Es ist ziemlich chaotisch hier, die Strassen sind Sandpisten mit Schlaglöchern, Autos, Busse, Lkw's und Fahrräder fahren alle durcheinander und das grösste Lebensmittelgeschäft am Platz wirkt nicht gerade einladend. Da es noch sehr früh ist und wir nicht warten wollen, bis das Geschäft aufmacht, fahren wir weiter.

Auch in der Hauptstadt Belmopan (übrigens die kleinste Hauptstadt der Welt) gibt es absolut gar nichts zu sehen und wir lassen sie links liegen. Unser Ziel für heute ist San Ignacio, ein kleines Städtchen kurz vor der Grenze zu Guatemala. Auf dem dortigen Campingplatz treffen wir wieder auf Martin und Trixi aus Bern und noch ein anderes deutsches Paar mit Tochter, die wir bereits in Mexiko kennengelernt haben. Sie alle machen sich gerade startbereit für die Einreise nach Guatemala (es ist erst 9 Uhr morgens!!!). Von ihnen erfahren wir, dass es in San Ignacio auch nichts Sehenswertes gibt, es unglaublich heiß ist (besonders nachts) und es jede Menge stechendes Getier gibt. Nein, das brauchen wir nicht schon wieder! Kurzerhand wird der Plan geändert – wir fahren heute noch nach Guatemala.

Die Einreise erweist sich als ein Kinderspiel: Auto und Pässe in Belize auschecken, Ausreisesteuer bezahlen, Geld wechseln, weiterfahren zu den Guatemalteken, Pässe stempeln, Auto einführen, bezahlen, weiterfahren.

Weiter geht es Richtung Tikal, den berühmtesten Maya-Ruinen des Landes. Bei Einfahrt in den 576 km² grossen Nationalpark nach 16 Uhr gilt das Ticket auch für den kommenden Tag.

Gleich neben dem Eingang zu den Pyramiden gibt es eine grosse Wiese zum Campen. Morgen früh, wenn es hell wird, wollen wir los...

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Wildlife:

Geier, Leguane

Foto(s) des Tages:  
Datum:

05. - 06.03.2014

Fahrstrecke:

Orange Walk - Belize City

Tages-Km:
107
Km gesamt: 18738
Wetter:

Heiß, heiß, heiß...

Besonderes:

Nachdem wir heute Morgen für 50 l Wassertanken eine halbe Stunde gebraucht haben (es läuft alles ein bisschen langsam hier...), gibt Nobbi auf und wir fahren eben so weiter.

Es ist schon wieder so heiß heute und uns kleben die Klamotten am Körper. Auf dem Weg nach Belize City übersehen wir doch tatsächlich beide einen Speed-Bump und donnern mit Karacho drüber...zum Glück nimmt die Träwwelschees keinen Schaden!

In Belize City angekommen beziehen wir unser Lager am Jachthafen 5,5 km vor der Stadt. Draussen auf dem Meer ankern 5 Kreuzfahrtschiffe und - wie wir von einem Einheimischen erfahren - der deutsche Unternehmer Reinhold Würth mit seiner Jacht "Vibrant Curiosity". Die müsst Ihr Euch mal auf Wikipedia anschauen, da kommen Euch die Tränen.

In der Bar nebenan genehmigen wir uns ein Belikin, das lokale Bier (seeeehr lecker). Für die Kreuzfahrturlauber, die hierhergeschippert werden, kostet eine Flasche dieses köstlichen Getränks 6 US$, wir bekommen die Flasche für 5 BZ$ (entspricht ca. 2,50 US$)!

Wildlife:

3 Tukane, Leguane, Geckos, Pelikane, Rabengeier

Foto(s) des Tages:  
Datum:

04. - 05.03.2014

Fahrstrecke:

Calderitas - Chetumal - Grenze zu Belize - Orange Walk

Tages-Km:
97
Km gesamt: 18631
Wetter:

Brutal heiß, 34°C, in der Nacht im Auto 31°C

Besonderes:

Keiner hat ja wirklich mehr dran geglaubt, aber wir haben es geschafft: Heute Morgen haben wir uns von Calderitas verabschiedet!!! Ich bin schon ein bisschen traurig, aber irgendwann muss es ja mal sein...

Problemlos können wir die Grenze zu Belize passieren. Da man kein Obst/Gemüse, keine Eier, kein Fleisch und keinen Alkohol mit über die Grenze nehmen darf, haben wir vorher unseren Kühlschrank leergegessen und die letzten Dosen Bier versteckt. In Orange Walk besorgen wir uns auf der Bank ein paar Belize-Dollar und anschliessend überfallen wir nacheinander drei "Supermärkte", bis wir endlich einen Joghurt, ein paar Eier und ein bisschen Käse ergattert haben. Ganz schön mieses Angebot an Lebensmitteln hier im Norden von Belize. Kühltheken gibt es kaum und wenn, sind diese dreiviertel gefüllt mit Getränken (Cola) und Fruchtsäften. Den Joghurt bekommen wir erst im dritten Geschäft, einem chinesischen Durcheinanderladen, bei dem alle Artikel mit einer zwei Zentimeter dicken Staubschicht bedeckt sind.

Der Campingplatz stellt sich mal wieder als komplett heruntergekommen heraus, ist aber wohl ein Restaurant (in dem ich sicher nicht essen würde...). Es gibt keinen Strom, man stellt sich einfach irgendwo auf dem völlig unebenen und schattenlosen Gelände hin. Im Gras tummeln sich die Stechmücken und warten nur auf mich. Es ist unerträglich heiß und die Nacht unendlich lang...

Wildlife:

Rabengeier, Jabiru-Störche (leider ohne Bild, hab sie zu spät gesehen und Nobbi konnte nicht drehen)

Foto(s) des Tages: